Festbrennstoffe
Produktionsstandort
Seit fast 150 Jahren hat die Braunkohlebrikettierung in der Lausitz Tradition. Wo es einmal über 100 Brikettfabriken gab, setzt Vattenfall die Tradition fort. Die Brikettfabrik Schwarze Pumpe ist heute die Einzige im Osten Deutschlands. Hier werden rund fünf Prozent der im Lausitzer Revier gewonnenen Rohbraunkohle zu Briketts und Industriebrennstoffen veredelt. Der gesamte Veredlungskomplex ist der modernste seiner Art in Europa – mit höchsten Anforderungen an den Arbeits- und Umweltschutz sowie die Qualität der Brennstoffe. Durch Aufbereitung, Trocknung und Formung der Braunkohle wird im Veredlungsprozess eine Erhöhung des Heizwertes und eine Verbesserung der Gebrauchseigenschaften erzielt.
Herstellung
Braunkohlenbriketts werden aus getrockneter Feinkohle ohne Verwendung von Bindemitteln und Zuschlagsstoffen in Strangpressen hergestellt. Über eine Zuteileinrichtung wird der Presse eine genau dosierte Menge Trockenbraunkohle zugeführt. Ein Stempel drückt die lockere Kohle im Formkanal zu Briketts. Den Gegendruck bilden dabei die Briketts, die sich noch aus den vorherigen Kompressionsvorgängen im Kanal befinden und durch eine Verengung des Formkanals hindurch gepresst werden müssen. Dabei werden Pressdrücke von ca. 100 bis 120 MPa aufgewendet. Bei diesem Vorgang kann sich die Briketttemperatur bis auf rund 600 C erhöhen. Durch eine längere Verweilzeit in Kühlrinnen werden die Briketts auf nahezu Umgebungstemperatur abgekühlt. Braunkohlenbriketts für den Hausbrandmarkt gibt es in verschiedenen Formaten und Darbietungsformen. Geliefert wird in loser, gepackter oder gebündelter Form. Lausitzer REKORD-Briketts werden ohne Zusatz von Bindemitteln hergestellt. Sie besitzen einen natürlich niedrigen Schwefel- und Ascheanteil und zeichnen sich durch ihr hervorragendes Heizverhalten aus. Sie sind leicht anzuzünden, brennen optimal und halten lange Glut. Ihre hohe Formfestigkeit und der geringe Abrieb erlauben ein unkompliziertes Handling.
Sortimentsübersicht
Aktuell umfasst das Sortiment der Marke „Lausitzer REKORD“ folgende Produkte an Braunkohlebriketts:
Abgepackte Ware:
Lose Ware:
Ausgewählte Qualitätsparameter
Die gleich bleibend gute Qualität von Braunkohlenbriketts wird erreicht, indem die einzelnen Prozesse bei den Produzenten von der Auswahl der Braunkohlenflözpartien, über die qualitätsgerechte Förderung der Rohbraunkohle, deren Umschlag und Transport bis zur Veredlung in der Fabrik optimal aufeinander abgestimmt, geprüft und überwacht werden.
Die in Deutschland produzierten Braunkohlenbriketts unterliegen einer strengen Kontrolle durch akkreditierte Prüflaboratorien. Die angewandten Prüfverfahren entsprechen den einschlägigen DIN Normen. REKORD - Briketts aus der Lausitz werden von der Lausitzer Analytik GmbH in Schwarze Pumpe überprüft.
Aufgrund unterschiedlicher Rohkohlen in den beiden deutschen Revieren, wo momentan noch Braunkohlenbriketts hergestellt werden, resultieren geringfügig unterschiedliche Analysedaten der Braunkohlenbriketts. Die Tabellenübersicht enthält die wichtigsten Stoffdaten von Braunkohlenbriketts aus dem Lausitzer und dem Rheinischen Revier (durchschnittliche Analysenanhaltswerte bezogen auf den Lieferzustand):
Wassergehalt | ca. 19,0 % |
Aschegehalt | ca. 5.5 % |
Flüchtige Bestandteile | ca. 41,0 % |
Fixer Kohlenstoff | ca. 34,5 % |
Schwefel (emissionswirksam) | ca. 0,35 % |
Heizwert (in MJ/kg) | ca. 19,0 |
Braunkohlenbriketts aus deutschen Revieren zeichnen sich durch gleich bleibende Qualität, wie z. B. hohen Heizwert und hohe Festigkeit aus.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.brikett-rekord.com
Bildquelle: Lausitz Energie Bergbau AG
Das Produkt
Braunkohlenbriketts werden aus getrockneter Feinkohle ohne Verwendung von Bindemitteln und Zuschlagsstoffen in Strangpressen hergestellt. Über eine Zuteileinrichtung wird der Presse eine genau dosierte Menge Trockenbraunkohle zugeführt. Ein Stempel drückt die lockere Kohle im Formkanal zu Briketts. Den Gegendruck bilden dabei die Briketts, die sich noch aus den vorherigen Kompressionsvorgängen im Kanal befinden und durch eine Verengung des Formkanals hindurch gepresst werden müssen. Dabei werden Pressdrücke von ca. 100 bis 120 MPa aufgewendet. Bei diesem Vorgang kann sich die Briketttemperatur bis auf rund 60 oC erhöhen. Durch eine längere Verweilzeit in Kühlrinnen werden die Briketts auf nahezu Umgebungstemperatur abgekühlt. Braunkohlenbriketts für den Hausbrandmarkt gibt es in verschiedenen Formaten und Darbietungsformen. Geliefert wird in loser, gepackter oder gebündelter Form (siehe Bild).
Die Qualität
Die gleich bleibend gute Qualität von Braunkohlenbriketts wird erreicht, indem die einzelnen Prozesse bei den Produzenten von der Auswahl der Braunkohlenflözpartien, über die qualitätsgerechte Förderung der Rohbraunkohle, deren Umschlag und Transport bis zur Veredlung in der Fabrik optimal aufeinander abgestimmt, geprüft und überwacht werden.
Die in Deutschland produzierten Braunkohlenbriketts unterliegen einer strengen Kontrolle durch akkreditierte Prüflaboratorien. Die angewandten Prüfverfahren entsprechen den einschlägigen DIN Normen. REKORD - Briketts aus der Lausitz werden von der Lausitzer Analytik GmbH in Schwarze Pumpe und Heizprofi - Briketts im Labor Sibylla der RWE Power AG überprüft. In beiden Revieren koordiniert je ein Qualitätsbeauftragter alle Maßnahmen zur Qualitätseinhaltung.
Aufgrund unterschiedlicher Rohkohlen in den beiden Revieren resultieren geringfügig unterschiedliche Analysedaten der Braunkohlenbriketts. Die Tabellenübersicht enthält die wichtigsten Stoffdaten von Braunkohlenbriketts aus dem Lausitzer und dem Rheinischen Revier (durchschnittliche Analysenanhaltswerte bezogen auf den Lieferzustand):
Lausitzer Revier | Rheinisches Revier | |
Wassergehalt | ca. 19,0 % | ca. 19,0 % |
Aschegehalt | ca. 5.5 % | ca. 3,5 % |
Flüchtige Bestandteile | ca. 41,0 % | ca. 42,0 % |
Fixer Kohlenstoff | ca. 34,5 % | ca. 35,5 % |
Schwefel (emissionswirksam) | ca. 0,35 % | ca. 0,1 % |
Heizwert (in MJ/kg) | ca. 19,0 | ca. 19,8 |
Braunkohlenbriketts aus deutschen Revieren zeichnen sich aus durch gleich bleibende Qualität, wie z. B. hohen Heizwert und hohe Festigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.lausitzer-rekord.com und www.heizprofi.com und in der Verbraucherbroschüre "Heizen mit Briketts" (Quelle: HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V., UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e.V.).
Steinkohle ist der Oberbegriff für alle Steinkohlesorten. Eine Klassifizierung erfolgt nach Korngröße und Gehalt an flüchtigen Bestandteilen.
Hierzu zählen:
- Gasflammkohle ca. 33 bis 40 % fl. Bestandteile
- Gaskohle ca. 28 bis 35 % fl. Bestandteile
- Fettkohle ca. 18 bis 30 % fl. Bestandteile
- Esskohle ca. 14 bis 20 % fl. Bestandteile
- Magerkohle ca. 10 bis 14 % fl. Bestandteile
- Anthrazitkohle unter 10 % fl. Bestandteile
Anwendungshinweis:
Wenn die Temperaturen sich dem Nullpunkt nähern und Sie sich zu Hause wohlige Wärme wünschen, dann sind Brennstoffe mit hohem Heizwert gefragt. Steinkohleprodukte sind hochenergetische Festbrennstoffe für traditionelle Öfen, die mit einer Rostfeuerung ausgestattet sind. In bestimmten Situationen kann es sinnvoll sein, Steinkohle und Braunkohle zu mischen.
Achten Sie auf die Herstellerangaben Ihres Heizgerätes!
Einsatzgebiete:
- Etagen- und Zentralheizungen
- Automatiköfen
- Kochherde
- Kamine
- Kachelöfen
- Retortenbrenner
- Bergmannskessel
- Füllschachtkessel
- Unterschubfeuerung
- Wanderrostfeuerung
Vorteile:
- Dauerbrand
- geringer Mengeneinsatz
- ideal für konstante Wärme
- gemütliche Atmosphäre
- gute Regulierbarkeit bei Anthrazit
Anthrazit - Nusskohle
Im Hausbrand hat nur noch Anthrazitkohle praktische Bedeutung. Hier ist der wesentliche Unterschied zu anderen Sorten die Härte des Steins und damit die Sauberkeit. Der niedrige Gehalt an flüchtigen Bestandteilen drückt sich u.a. auch in der Regelbarkeit in Brennöfen aus. Heizkessel mit Anthrazit können bis ca. 5 % ihrer Nennleistung gedrosselt werden und bieten damit eine gut regelbare Wärmequelle für das ganze Jahr. Anthrazitkohle ist bruchfest und hat kaum Abrieb. Sie ist gleichermaßen ideal für Dauerbrandöfen, Allesbrenner und Herde geeignet. Feinkörniges Anthrazit Nuß 5 (08 – 16 mm) hat zudem den Vorteil der automatischen Beschickung in Öfen.
Gaskohle
Diese Sorte dient in der Regel zur Koksherstellung. Die Kohle wird unter Sauerstoffabschluss verglüht, wobei das Gas entweicht und als so genanntes "Stadtgas"(giftig) aufgefangen wird. Die Glut wird mit Wasser gelöscht und übrig bleibt Koks. Diese Kohle ist stark blähend und eignet sich deshalb weniger für industrielle Einsätze und keinesfalls für Unterschubfeuerung.
Steinkohlenbrikett
Steinkohlenbriketts sind aus Anthrazit gefertigte Formkohlen mit hoher Festigkeit und geringem Abrieb. Sie sind zündfreudig und verbrennen nahezu rauchfrei. Die natürliche Kombination aus niedrigem Asche- und hohem Energiegehalt erhöht den Bedienungskomfort. Der geringe Schwefelgehalt und ausgewählte Bindemittel sorgen zudem für eine umweltschonende Verbrennung. Eierkohle, wie sie im Volksmund auch genannt wird, besteht aus mit meistens Zellulose verklebter und gepresster Feinkohle, also Kohlenstaub bzw. Feinkohle. Das Produkt wird in Deutschland nicht mehr hergestellt und kommt gelegentlich aus England.
Fettkohle
Anwendung teilweise in nichtindustrieller Feuerung. Diese Sorte kann auch als Schmiedekohle eingesetzt werden. Sie eignet sich für Spezialfeuerungen im Industriebereich.
Steinkohlenkoks
Steinkohlenkoks hat im Wärmemarkt kaum noch praktische Bedeutung. Er verbrennt ähnlich wie Anthrazit und eignet sich prima für handbefeuerte Zentralheizungen. Heute wird Steinkohlenkoks im Wesentlichen nur im Hochofen eingesetzt. Er ist zudem deutlich teurer als Anthrazit.